Ein Lied, das seit Generationen die Herzen erfreut und die Weihnachtszeit unvergesslich macht: „Morgen, Kinder wird’s was geben„. Dieses traditionelle Weihnachtslied ist ein fester Bestandteil der besinnlichen Festtage und lädt Jung und Alt zum gemeinsamen Singen ein. Seinen Ursprung hat das Lied bereits im späten 18. Jahrhundert. Die Melodie und der Text sind tief in der deutschen Kultur verwurzelt und spiegeln die festliche Vorfreude auf Weihnachten wider. Es ist ein Lied, das Gemeinschaft und Freude in die Herzen der Menschen bringt.
Ob bei Familienfeiern, in der Schule oder im Chor – dieses Lied schafft eine warme und einladende Atmosphäre. Es erinnert uns daran, wie wichtig Tradition und gemeinsame Momente in der Weihnachtszeit sind. Tauche ein in die festliche Stimmung und lass dich von diesem zeitlosen Lied verzaubern.
Liedtext zum mitsingen:
Morgen Kinder, wird’s was geben
Morgen werden wir uns freu’n
Welch ein Jubel, welch ein Leben
Wird in unserm Hause sein
Einmal werden wir noch wach
Heißa dann ist Weihnachtstag
Wie wird dann die Stube glänzen
Von der großen Lichterzahl
Schöner als bei frohen Tänzen
Im geputzten Kronensaal
Wisst ihr noch vom vorigen Jahr
Wie’s am Weihnachtsabend war
Welch ein schöner Tag ist Morgen
Neue Freude hoffen wir
Unsre guten Eltern sorgen
Lange, lange schon dafür
Oh gewiss wer sie nicht ehrt
Ist der ganzen Lust nicht wert
Hintergrund und Geschichte des Liedes
Die Wurzeln dieses beliebten Weihnachtsliedes liegen in einer Zeit voller kultureller und musikalischer Veränderungen. Es ist ein Lied, das nicht nur Freude verbreitet, sondern auch eine faszinierende Geschichte erzählt.
Entstehung und erste Drucke
Das Lied erschien erstmals 1795 in der zweiten Auflage von „Lieder zur Bildung des Herzens„. Diese Veröffentlichung markierte den Beginn einer langen Tradition. Der Text wurde aus älteren Vorlagen adaptiert und spiegelt die festliche Vorfreude auf Weihnachten wider. Die frühen Druckversionen zeigen, wie das Lied zu einer kulturellen Ikone wurde. Joachim Heinrich Campe’s „Kleine Kinderbibliothek“ (1779-82) spielte dabei eine wichtige Rolle. Hier wurden die ersten literarischen und musikalischen Einflüsse sichtbar.
Die Melodie, wie wir sie heute kennen, wurde 1809 von Carl Gottlieb Hering veröffentlicht. Seine Version in der „Neuen praktischen Singschule für Kinder“ prägte das Lied nachhaltig. Über die Jahre hinweg entwickelte sich die Melodie weiter und passte sich den Bedürfnissen der Zeit an. Die Verbindung zwischen Geschichte, Drucktraditionen und festlicher Vorfreude macht dieses Lied so besonders. Es ist ein Zeugnis der deutschen Kultur und ein Symbol für Gemeinschaft und Freude.
Morgen, Kinder wird’s was geben – Analyse des Liedtexts
Die Worte dieses Weihnachtsklassikers erzählen von kindlicher Freude und familiärer Geborgenheit. Jede Strophe des Liedes fängt die Vorfreude auf das Fest ein und schafft ein Bild von Harmonie und Zusammengehörigkeit. Der Text ist nicht nur eine Beschreibung der Weihnachtszeit, sondern auch ein Ausdruck der Emotionen, die sie begleiten.
Die erste Strophe beschreibt die festlich geschmückte Stube – ein Symbol für Wärme und Gemütlichkeit. Hier wird die kindliche Neugier geweckt, was der nächste Tag bringen wird. Die folgenden Strophen vertiefen dieses Gefühl und betonen die Freude über Geschenke und gemeinsame Zeit. Die bildhafte Sprache des Liedes lässt uns die festliche Atmosphäre spüren. Jeder Vers ist sorgfältig gewählt, um eine Balance zwischen Tradition und Emotion zu schaffen. Die Melodie verstärkt diese Wirkung und schafft einen Raum der Geborgenheit.
Satirische Interpretationen und gesellschaftliche Einflüsse
Neben der authentischen Weihnachtsfreude gibt es auch satirische Interpretationen des Liedes. Erich Kästner nutzte den Text, um gesellschaftliche Kritik zu üben. Seine Version zeigt den Kontrast zwischen der idealisierten Weihnachtszeit und der Realität. Diese Interpretationen verdeutlichen, wie das Lied nicht nur Freude, sondern auch Reflexion anregt. Jede Note und jeder Vers sind bewusst gewählt, um eine feinsinnige Balance zwischen Tradition und Kritik herzustellen.
Das Lied bleibt somit nicht nur ein Weihnachtsklassiker, sondern auch ein Zeugnis der deutschen Kultur und ihrer Entwicklung.
Musikalische Umsetzung und alternative Vertonungen
Die musikalische Gestaltung dieses Liedes ist ein faszinierendes Beispiel für die Kraft der Melodie. Jede Note trägt dazu bei, die festliche Atmosphäre zu schaffen, die uns jedes Jahr aufs Neue verzaubert. Die Komposition ist ein Meisterwerk, das Tradition und Emotion vereint. Die ursprüngliche Melodie, die Carl Gottlieb Hering 1809 veröffentlichte, ist bis heute unvergessen. Ihre einfache, aber ausdrucksstarke Struktur macht sie zu einem zeitlosen Klassiker. Die Melodie fängt die Vorfreude auf Weihnachten ein und schafft eine Verbindung zwischen den Generationen.
Alternative Vertonungen und moderne Adaptionen
Über die Jahre hinweg wurde das Lied immer wieder neu interpretiert. Moderne Adaptionen verleihen ihm einen frischen Klang, während sie die traditionelle Melodie respektieren. Diese Vielfalt zeigt, wie das Lied auf unterschiedlichen musikalischen Seiten präsentiert werden kann. Jede Version erzählt eine eigene Geschichte und trägt dazu bei, die festliche Stimmung zu verstärken. Ob klassisch oder modern – die Melodie bleibt ein Symbol für Gemeinschaft und Freude.
Fazit
Das Weihnachtslied ‚Morgen, Kinder wird’s was geben‚ ist ein zeitloser Klassiker, der Generationen verbindet. Seine bewegte Geschichte, der tiefgründige Text und die vielfältigen musikalischen Umsetzungen machen es zu einem festen Bestandteil der Weihnachtszeit. Jahr für Jahr begeistert es Jung und Alt und schafft Momente der Gemeinschaft. Die Melodie, geprägt von Carl Gottlieb Hering, und die festlich geschmückte Stube symbolisieren die familiäre Wärme, die von guten Eltern ausgeht. Diese Verbindung von Tradition, Musik und literarischem Erbe macht das Lied zu einer wahren Quelle der Freude.
Lass dich von der Magie der Weihnachtszeit verzaubern und erlebe die festliche Stimmung gemeinsam mit deiner Familie. Dieses Lied ist mehr als nur ein Klang – es ist ein Gefühl der Geborgenheit und des Zusammenhalts.